Die bestehende B 14 entspricht im Bereich von Oppenweiler nicht mehr den aktuellen Verkehrsanforderungen. Die Straße verläuft mitten durch den Ort und ist schon heute als schwer passierbar für Fußgänger und querenden Anliegerverkehr zu bezeichnen. Sie trennt die eigentliche Ortsmitte von den bevorzugten Wohngebieten im Westen der Stadt und bringt den direkten Anwohnern erhebliche Lärm und Schadstoffbelastungen. Durch den hohen Anteil an Schwerlastverkehr und der sehr schmalen Ortsdurchfahrt ist das Unfallrisiko für den fließenden Verkehr, aber auch für Fußgänger und Radfahrer ständig erhöht. Durch eine Ortsumgehung wird es zu einer bedeutenden Beruhigung des Ortkerns kommen, da der Durchgangsverkehr den weitaus höchsten Anteil am Verkehrsaufkommen hat und auch der Zulieferverkehr des Industriegebiets fast ausschließlich über die Ortsumgehung abgewickelt werden könnte.

Durch diese Verlagerung des Verkehrs aus der Ortsmitte heraus in Bündelung mit der bestehenden Bahntrasse innerörtlich auch wieder neue stadtplanerische Aufwertungen möglich, die nicht nur eine wesentliche Verbesserung der Wohnqualität an der bisherigen B 14, sondern auch positive Auswirkungen auf die Entwicklung der gesamten Ortsmitte hat.
Natürlich gibt es wie bei allen Eingriffsplanungen zum Teil erhebliche Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft. Gehölze entlang der Bahntrasse werden in Anspruch genommen, innerörtliche Gehölzstrukturen und Freiflächen versiegelt und artenschutzrelevante Belange tangiert.

Für alles wird sich eine Lösung finden. Noch sind im Raum Oppenweiler große Flächen vorhanden, die weder von der Landwirtschaft, noch von Gewerbegebieten beansprucht werden. Ideale Räume also für Ausgleichsmaßnahmen oder Maßnahmen für den Artenschutz.

Der LBP ist in Arbeit.