Büro für Landschaftsplanung und Naturschutz | |
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Long long time ago | |
22.12.2017: Abgetaucht
Und wieder ein Jahr vorbei - und wieder hat der Biologe die Welt nicht gerettet. Dabei wäre es für eine Rettung jetzt genau der richtige Zeitpunkt, wie schon im letzten Jahr und alle Jahre zuvor. Seit 20 Jahren bemerke ich eine Umschichtung in der Fledermausfauna, die Veränderungen bei den Brutvögeln sind auch schon seit langen Jahren offensichtlich, und dieses wie auch letztes Jahr waren die Ergebnisse von Insektenkartierungen geradezu armseelig. Gerade dieser katastrophale Artenschwund in der Insektenfauna dürfte wohl niemandem entgangen sein. Die Medien waren voll davon. Ausserdem wurde berichtet: Die Gletscher schmelzen, die Pole schmelzen, der Wasserspiegel des Ozeans steigt unaufhörlich, die Ufer erodieren, die Küstenzonen versalzen, die Korallen sterben. Aber: Wir ignorieren das alles, nehmen das achselzuckend hin oder wenn wir schon Konzepte haben, dann zerreden wir die oder sind sowieso dagegen, weil das ja alles von den Chinesen erfunden wurde. Normalerweise krieg ich an dieser Stelle die Kurve, und bemerke, dass wohl alles nicht so schlimm werden wird. Aber das geht wohl nicht mehr, angesichts der Unübersehbarkeit der schon jetzt eingetretenen Folgen der Erderwärmung und Naturzerstörung. Und nein: die paar Windspargel sind angesichts der globalen Veränderungen nicht einmal mehr der Tropfen im heissen Wüstensand. Vielleicht wird ein Umdenken stattfinden, wenn nicht nur irgendwelche unbedeutende Pazifik-Inseln absaufen, sondern auch die Villen und Golfplätze der Reichen und Schönen von Florida. Tipp für die kommenden Jahre: Popkorn für die ganz grosse Show schon einmal breit stellen. |
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17.12.2016: Zwischenbilanz Eine lange Zeit ist seit dem letzten Eintrag hier vergangen und es hat sich in der Zwischenzeit viel geändert - leider nicht alles wie erwartet. Wie jedes Jahr war die Auftragslage schon fast zu gut, um alles zeitnah bearbeiten zu können, allerdings hat sich meine anfängliche Begeisterung für Windkraftprojekte doch sehr relativiert. Zum einen ist es die Politik, die genau diejenigen Windstandorte belässt, die artenschutzrechtlich kritisch sind, mit der Folge, dass letztlich wieder der Artenschutz daran schuld sein soll, wenn die Genehmigungen auf den letzten Metern scheitern. Zum anderen sind es auch die Emotionen auf Bürger- und Naturschutzseite, die sich immer öfter Bahn brechen. Daher hier drei Klarstellungen: Ich bin nicht der richtige Ansprechpartner, wenn es darum geht, dass sich Baden-Württemberg als eines der wenigen Bundesländer nicht an die Vorgaben des sog. Helgoländer Papiers hält. Und nein: Ich habe auch nicht die Hinweise der LUBW zur Untersuchung von Vögeln und Fledermäusen geschrieben. Und schließlich: Ich bin auch nicht schuld, dass der Energiehunger unserer Industriegesellschaft weiterhin ungezügelt ist und irgendwo der Strom herkommen muss, der dann aus der Steckdose fließt. Abgesehen davon: Diese Planungen dauern ewig, Jahr um Jahr, man kriegt sie nicht los, hängen wie die Kletten an den Hosenbeinen. Daher habe ich inzwischen wieder meine Liebe zu den kleinen Projekten entdeckt. Ein Gewerbegebiet hier, ein Wohngebiet dort, zwischendurch eine Konversionsfläche, ein wenig Ausgleich für Rebhuhn mit Feldlerche und zum Abschluss stilecht einen Bestattungswald - Jagen und Sammeln eben. |
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02.06.2014: Plüderhausen - der Mast steht Jetzt wird es spannend. Fliegen Fledermäuse tatsächlich in 100 m Höhe, und wenn ja, welche Arten, und wie viele. Die Meinungen gehen da weit auseinander: von »da oben steppt die Fledermaus« bis »eher unterdurchschnittlich«. Eigene Erhebungen tendieren zur letzteren Meinung: Nur 10 % aller Fledermäuse fliegen bis 50 m hoch. Deshalb will ich es auch dieses Mal ganz genau wissen. Am Mast hängen Mikrofone in 100 m und 50 m Höhe (zeitweise auch in 5 m Höhe), die Aufzeichnung erfolgt auf zwei bzw. vier Kanälen, wobei jeweils 2 Kanäle bei Annäherung einer Fledermaus getriggert werden. Aus der Laufzeitdifferenz der aufgenommenen Rufe (0.145 sek bei 50 m) lässt sich dann exakt die Flughöhe bestimmen, zumindest, wenn die Fledermaus zwischen den jeweiligen Mikrofonpaaren fliegt. Ansonsten kann auch die artspezifische Lautstärke der Rufe zur Bestimmung der Flughöhe herangezogen werden. Ein Abendsegler, der nur über das 100-m-Mikro aufgenommen wird, fliegt mit Sicherheit höher als 150 m. Ein Jahr wird die Untersuchung dauern - spannende Zeiten. |
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07.05.2014: Die Herausforderungen als Chance nutzen! Der Biologe an sich hat sich den vielfältigsten Aufgaben, Anforderungen, ja auch Gefahren zu stellen. Besonders hart wird es bei der Beobachtung der Raumnutzung windkraftempfindlicher Vogelarten. Nicht nur, dass der Arbeitsplatz Wind, Wetter und intensivster UV-Strahlung ausgesetzt ist, schutzlos ist der Biologe auch Angriffen von Zecken, Schnaken und Bremsen ausgeliefert. Eine typische Berufskrankheit ist zum Beispiel das Spektivauge, das sich durch einen einseitig hervortretenden Augapfel bemerkbar macht, während am anderen Auge meist ein hängendes bis verkrampftes Augenlid zu erheblichen Beschwerden führen kann. Auch das Füße-in-den-Bauch-stehen und wucherndes Sitzfleisch werden inzwischen als Berufskrankheiten anerkannt. Die Anwendung von binokularen Ferngläsern und der halbstündige Sitz-Steh-Phasen-Wechsel können kurzfristig Erleichterung bringen. Schutzlos ist der Biologe aber auch Wandergruppen ausgeliefert. Bei deren Annäherung verfällt der Biologe daher in eine artspezifische Schockstarre und vermeidet jeglichen Augenkontakt in der vagen Hoffnung, man würde ihn übersehen. Leider führt dieses Verhalten nur selten zum Erfolg. »So, was machet Sie denn da? Gugget Sie nach Veegl?« »Ähem ja...« »Send Sie vom NAABUU?« »Nein, wir beobachten hier die Raumnutzung windkraftempfindlicher Vogelarten...« »Ach kommet da so Wendspargel no?« »Nun das hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel von der durchschnittlichen Windstärke in 140 m Höhe...« »Ja und wer zahlt sie denn dafiier?« »Hmm, ja z.B. die beteiligten Stadtwerke...« »Also mir! Ibr diese E-E-Geh-Umlage, gell? No standet Sie dr ganze Dag do rom und werdet dafir au no zahlt - so scheh mecht i's auch mol han, komm Getrud mir ganget weider!« Der Biologe hätte sich jetzt gerne noch zur lokalen Wertschöpfungskette geäußert. Immerhin reinvestiert er sein Honorar zum Großteil in Leberkäsweckle beim freundlichen Metzger um die Ecke... |
Der typische Arbeitsplatz eines Biologen |
10.03.2014: Abhörskandal erschüttert Bayern Bauleiter D. war höchst erzürnt. »I han des jetzt von dem Baum rondergnomma - des liegt jetzt in meim Waga - do kennet ses abhola! KLICK!« Biologe W. aus E. am N. schaute sehr erstaunt bis überrascht auf sein Telefon. Was war geschehen? Der Biologe W. hatte im Auftrag seines Auftraggebers, einer großen Kleinstadt am längsten Fluss Europas mit 5 Buchstaben, eine Horchbox exponiert, die nächtens nach Rufen von Waldohreulen lauschen sollte. Nun begab es sich aber, dass just zur selben Zeit eine nicht näher zu benennende Baufirma in der Nähe einen Graben ausheben sollte - und zwar in einer genau geplanten und mit dem behördlichen Naturschutz abgestimmten Art und Weise. Als Bauleiter D. im nahen Gehölz einem undefinierbaren grünen Kasten mit der Aufschrift »Fledermausdetektor« ansichtig wurde, schloss er messerscharf, dass der NaBu (!) ihn abhören will. Sofort wurde die Polizei (!) benachrichtigt, die den Verdacht umgehend bestätigte. Mit der geballten Staatsmacht im Bunde erklomm Bauleiter D. wagemutig den Baum, nahm den verdächtigen Gegenstand an sich und bereitete dem putativen Abhörskandal auf diese Weise ein entschlossenes Ende. Disclaimer: Dieser Text kann einen Hauch von Verzweiflung enthalten. |
Das Kästle des Anstoßes...> |
19.1.2014: Wind- und Wasserstände Um etwas hier zu schreiben, erschienen mir die letzten Wochen und Monate irgendwie immer der falsche Zeitpunkt zu sein. Die Energiewende erlebt stürmische Zeiten. Windkraft soll zukünftig weniger gefördert werden, Prokon soll insolvent sein und der Teilflächennutzungsplan des Gemeindeverwaltungsverbands Ellwangen wurde von Regierungspräsidium Stuttgart erst einmal kassiert. Nun hat sich inzwischen Herr Gabriel zur Zukunft der Windkraft erklärt (Bürgerwindkraft ade), der Fall Prokon beweist nur erneut, dass Schneeballsysteme irgendwann einmal nicht mehr funktionieren und das Regierungspräsidium hat schließlich die Genehmigungsfrist verstreichen lassen, was irgendwie dann doch eine Genehmigung ist. Windkraft bleibt weiterhin der Aufreger. Noch ist kaum etwas gebaut, kein Regionalplan verabschiedet und der Teil-FNP Ellwangen wird nicht weniger als der erste (irgendwie) genehmigte Teilflächennutzungsplan in Baden-Württemberg sein. Hoffen wir, dass »bis es so richtig losgeht« die anderen Glücksritter von Schlage Prokon das Feld geräumt haben und die kommunalen Energieversorger die Federführung bei der Energiewende in die Hand nehmen werden. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. |
Nicht nur Rotmilane zeichnen ein wirres Bild ihrer Nahrungsflüge...> |
4.9.2013: Wahlprognosen In einer repräsentativen Umfrage unter 25 Rot- und Schwarzmilanen sowie einem Schwarzstorch wurde im Frühjahr und Sommer 2013 Stimmen zur Bundestagswahl gesammelt. Wie zu erwarten war tendieren Schwarzmilane eher zum konservativen Lager, während Rotmilane dem linken Spektrum zuzurechnen sind. Der Schwarzstorch enthielt sich jeglichen Kommentars, da er beim Nestbau gestört wurde, was ihn nachhaltig verärgerte. Einig waren sich alle Befragten, was das Thema Windkraftanlagen angeht: »Stört unsere Kreise nicht«. Auf die Frage, wo die Anlagen dann hin sollen, waren die Antworten ebenfalls eindeutig: »Stellt die doch dem Schwarzstorch vors Nest, der hält sich mit seiner Rote-Liste-1-Einstufung sowieso für was Besseres.« »Oder dem Wespenbussard, der frisst nicht mal richtiges Aas.« »Genau - soll doch der da reinfliegen - dann geht's aber rund!« Zur Frage, ob nicht die kleinen Parteien eine Wahloption wären, äußerten sich die meisten Befragten skeptisch. Mit diesen vorwiegend in Siedlungen brütenden Grünfinken, Gelbkopfamazonen und Heckenbraunellen wollte man sich dann doch nicht identifizeren. Und lesen Sie das nächste Mal: Bei euch piepts wohl - Umfrage unter Fledermäusen. |
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26.04.2013: Der abgeschlossene Roman Das Spektiv mit beiden Händen fest umklammert stand er auf seinem Beobachtungsposten. Er, der Biologe. Wie jeden Tag. Wind und Wetter gerbten sein Gesicht, doch er wandte seinen Blick nicht eine Sekunde von den wogenden Wipfeln des fernen Waldes ab. »Was ist es nur? Welcher Dämon, welches unerforschliche Wesen treibt und drängt mich wider aller Sehnsucht und Liebe unaufhaltsam und ohne Unterlass weiter, und zwingt mich zu Taten, die mein eigentliches innerstes Wesen verabscheuen würde?«, in der Einsamkeit seines Tuns führte er bisweilen wirre Selbstgespräche. Doch da! Er fühlte ihn, bevor er ihn sah. Majestätisch erhob er sich über den grünen Wipfeln. »Milan! Da fliegt er!« rief der Biologe laut aus. Seine Hände umfassten das Spektiv noch fester, dieses Mal würde er ihm nicht entkommen. Er tastete nach seiner Kamera, setzt an, bereit zum Schuss. Doch nein! »Er dreht ab! Ihm nach! Doch er war allein - allein mit dem Milan. »Zeig mir deinen schiefen Schnabel« rief der Biologe - doch seine Rufe erstarben in der Weite des Waldes. Die Milan verschwand. Da ballte der Biologe die Fäuste und schrie mit letzter Kraft: »Aus den tiefsten Tiefen der Hölle will ich dich verfolgen. Mit meinem letzten Atemzug speie ich dir meinen Hass entgegen, du blöder Milan!« bevor er zur Erde sank. Wie durch einen Nebel hindurch hörte er noch Worte, die er nicht verstand: »Ja Herr Doktor, schweres Windkraft-Syndrom, die ganze Station liegt voll mit Biologen, ganz schlimme Sache!« |
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01.10.2012 Das Ende ist nah Schon wieder ein Jahr, in dem ich nicht dazu komme, hier was zu schreiben. Die 15 oder mehr Vogel- und Fledermausgutachten zu den Windkraftkonzentrationszonen in Abtsgmünd, Adelmannsfelden, Rosenberg, Jagstzell, Ellenberg, Ellwangen, Rainau, Oberkochen und am Falkenberg haben mich hinweggepustet. Allerdings sind von diesen 15 Gebieten nicht mehr allzu viele übrig. Manch artenschutzrechtliche oder landschaftsökologische Hürde war da wohl zu hoch. Dazu noch ein paar LBPs, 30-40 saPs von winzig bis größer und viele, viele Zusatzgschäftle. Das mag ja für große Büros ein Klacks sein - für meinen Familienbetrieb war das aber schon ziemlich fordernd. Aber irgendwie hats ja doch geklappt und die Verwaltungsgemeinschaft Ellwangen wird wohl eine der Ersten im Land sein, die den FNP abschließen wird. Das gibt Planungssicherheit für Gemeinden, Bürger und Investoren. Jetzt sollte nur noch der Wind ein wenig heftiger blasen, denn das Onshore-Geschäft scheint eher defizitär zu sein. Wie auch immer - ich hab mein Teil zu einer Energiewende beigetragen. |
01.03.2012: Grüne Stürme oder laue Lüftchen ...oder gar eine Wende-Hysterie? Tatsache ist, dass selbst dort, wo noch nicht mal vor
2 Jahren eine Windkraftanlage "der Bevölkerung nicht vermittelbar" war, Kommunen und
Planungsträger nun eifrig auf der Suche nach geeigneten Standorten für Windkraftanlagen sind.
Und dazwischen müht sich
ein ehemaliger Atomkonzern um ein grünes Image, denkt aber immer noch in Dimensionen, die
einen schwindelig machen. |
22.12.2011: Letzte Worte vor Weihnachten Für den gemeinen Blogger mag diese Aussage natürlich vollkommen abwegig sein, aber ich hab tatsächlich Wichtigeres zu tun, als unentwegt die letzten bedeutungsschwangeren Gedanken zu diesem unserem ergrünten Ländle, die neuesten Entwicklungen im Artenschutz oder gar Geschichten vom eigenen heroischen Kampf gegen den Untergang der Welt zu posten. Tatsächlich war dieses Jahr wieder vollgestopft mit Aufträgen, angefangen von der Beurteilung einer Baumgruppe, über spezielle artenschutzrechtliche Prüfungen für kleinere und größere B-Pläne bis hin zu den LBPs für die Straßenbauverwaltung. Das letzte Highlight war übrigens die Exposition von Nisthilfen für Waldohreulen in bis zu 16 m hohen Bäumen mittels eines Hubsteigers - und ich bin nicht schwindelfrei. Das ist die Strafe dafür, dass ich immer alles selbst machen will. Entschädigt wurde ich immerhin mit einem großartigen Blick über das spätherbstliche Donautal. |
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17.01.2011: Dampfende Ostalb Man könnte es schlimmer treffen, als beim schönsten Sonnenschein nach Neuler zur Besprechung zu fahren, danach in Leinzell den schon erstaunlich umtriebigen Piepmätzen zuzuschauen und schließlich in Zimmern den dampfenden Restschnee am Mühlkanal zu bewundern. | |
11.05.2010: Ein gewöhnlicher Tag? Wohl kaum! 4:00 Uhr früh, das ist doch wirklich verdammt früh - aber die Natur ruft. 5:30 Uhr: kleine winzige total runtergefahrene Straße. Dichter Nebel! Aber das wäre noch nicht das Schlimmste: Warum um alles in der Welt, geht es hier zu wie am Neckartor in Stuttgart. Eine endlose, navi-bedingte Schlange von LKWs. Hallo, könntet ihr bitte eine Umleitung nehmen. Ich höre nichts. Die Rauchschwalben triefen im Nebel so vor sich hin. Immerhin: Eine Dorngrasmücke zwitschert gegen den Lärm an. Manchmal gibt es auch Lücken im Lärmteppich. Dann ahnt man, wie schön es hier eigentlich ist - ohne Lärm und Nebel. 8:30 Uhr: kleines Bächle, kein Lärm, dafür Rohrsängergezwitscher. Der Nebel hat sich inzwischen auch verzogen, aber es ist noch immer sch---kalt. Jetzt wäre eigentlich ein wenig globale Erwärmung angesagt. |
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11:00 Uhr: Tongrube, Treffen mit UNB. Bei den Voruntersuchungen hat sich schon eine ziemlich exklusive Fauna angedeutet. Erster Auftritt Kiebitze: verjagen erfolgreich einen Schwarzmilan. Sehr schön in Szene gesetzt. Zweiter Auftritt Regenpfeifer: rennen um ein Wasserloch herum. Nächstes Mal etwas mehr stimmlicher Einsatz bitte! Dritter Auftritt Braunkehlchen: hab dich schon gehört! Jetzt ein wenig Zurückhaltung, bitte! Also gut, setzt dich in Positur. Hup, hup, hup - Gelbauchunken, ihr wart von der Dramaturgie her eigentlich für den Anfang gebucht. Aber im Großen und Ganzen: Jungs und Mädels, jetzt haben wir richtig Probleme! |
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13:00 Uhr: Hotel Wipfelglück (heißt wirklich so). Hier kommt ein Hotel auf Stelzen hin - Baumhäuser - welch ein fantastischer Ausblick. Und endlich Sonne! Am 17.04. gab es hier ein besonderes „Natur“schauspiel. Die Aschewolke hat alle Flugzeuge und Kondensstreifen vom Himmel vertrieben. Zurück blieb streifenfreies Blau bis zum Horizont. Neben mir wärmt sich eine Waldeidechse auf, ein Schwalbenschwanz segelt vorbei - Mittagspause. |
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15-19:00 Uhr: Ein wenig „richtige“ Arbeit ist noch zu erledigen. Pflanzenartenlisten von einigen Projekten sind wegen des schlechten Wetters liegen geblieben.
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20:00 Uhr: Auf dem Heimweg sei noch ein kleiner Umweg zu einem möglichen neuen Projekt erlaubt. Ein Stück Urwald soll einem Neubaugebiet weichen. Ein kleiner Abendspaziergang mit dem Fledermausdetektor weist den richtigen Weg: das „Overload“-Lämpchen am Detektor blinkt schon gar nicht mehr, sondern signalisiert Dauerüberlastung. Hier gibt es mehr Fledermäuse als Bäume. Das wird auch in Zukunft so bleiben, da bin ich mir ganz sicher. | |
14.01.2010: Das neue Jahr startet mit gerade atemberaubender Geschwindigkeit. Die Vorplanungen zu den Querungshilfen sind auf dem Weg! Das ist schon einmal eine Erwähnung wert. Das Konjunkturpaket II hat auch für den Naturschutz einige Euro übrig. Die UNBs lieferten viele gute Ideen zur Wiedervernetzung von Lebensräumen. Und das Referat Strassenplanung beim RP Stuttgart hat sich selbst übertroffen: Vorplanungen und Ausführungsplanungen für sechs Streckenabschnitte und Bauwerke in 4 Monaten! Das ist rekordverdächtig. Jetzt darf man gespannt sein, welche von den beim Innenministerium eingereichten Vorschlägen tatsächlich finanziert werden. Für Nordwürttemberg sind vier Amphibienschutzanlagen, eine Grünbrücke und eine Überflughilfe im Rennen. Jetzt ist Daumendrücken angesagt. Ein Wermutstropfen: Eine Grünbrücke bei Herrenberg schied aus, obwohl sie für den Wildwechsel vom Schönbuch zum Schwarzwald von essentieller Bedeutung gewesen wäre. Grund: Die Siedlungen sind so weit zusammengewachsen, dass ein funktionierender Biotopverbund nicht mehr möglich erscheint. Eine bittere Erkenntnis. |
zum Foto: kaum 50m von hier entfernt durchschneidet die A 7 bei Heidenheim einen grossflächigen Waldbestand und damit einen potenziellen Wildwanderweg von der Schwäbischen Alb bis hinein ins bayerische Donauries. Mit einer Grünbrücke wird die Wald-zu-Wald-Verbindung wieder hergestellt, Wolf und Biber haben freie Bahn. |
2. Advent 2009: Nur noch diese eine Bemerkung, für dieses Jahr. Ich erlaube mir ja immer, zum Jahresende ein kleines Resümee zu ziehen. Mach ich jetzt nicht. Gute-Laune-Statements gibt es auf dieser Seite genug. Der Artenschutz läuft ja prima, noch nie wurden so viele Nistkästen aufgehängt. Gut, zugegeben, der Flächenschutz wird nach und nach ausgehebelt, ab März kann man sich sogar freikaufen, ein Ablasshandel der modernen Art. Angesichts dessen, was uns in den nächsten Jahren bevorstehen könnte, ist dieser kleine Fauxpas nicht einmal mehr ein Achselzucken wert. Fragen wir dazu einen Experten: „Hallo, Kohlendioxid, Entschuldigung, darf ich Sie mal kurz bei der Erderwärmung stören. Was halten Sie vom Klimagipfel?“ Statt einer Antwort wird die sibirische Taiga eine übel riechende mit Schwefelwasserstoff angereicherte Wolke Methan von sich geben. Das war jetzt aber nicht sehr höflich. |
Während wir uns wissenschaftlich und rechtlich fundiert darin ergehen, ob nun eine Beeinträchtigung von 3/8 Lerchenrevieren den Verbotstatbestand der Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten erfüllt, läuft uns die Zeit davon. Da hilft nur noch beten - zur Weihnachtszeit im übrigen gar keine so schlechte Idee. |
28.09.2009: Die Hühner von Stuppach Bei meiner Suche nach Ausgleichsflächen sah ich rein zufällig gerade noch einen Bürzel in eine Hecke verschwinden. Nach einiger Zeit der Beobachtung kam Bewegung in die Hecke, und daraus entstand dieses Filmchen als klassischer Vierakter:
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07.08.2009: Der letzte Kampf der Kiebitze. Sie haben ziemlich lang durchgehalten, haben ihr Nest und ihr Gelege verteidigt. Als einzelnes Brutpaar konnten sie sich am Ende doch nicht den Angriffen dieser Krähen erwehren. Wenige Tage nach diesen Aufnahmen waren sie verschwunden: das wahrscheinlich letzte Kiebitzpaar auf der Ostalb. Daimlerstadt S-dorf! Schillerstadt M-bach! Kiebitzstadt G-dorf? Unter dem Ortsschild von M-heim: Partnerstadt der Schlingnatter und anerkannter Luftkurort? Käme sowas als Lachnummer aufbereitet morgen in der „Zeitung mit den großen Buchstaben“, und nächste Woche in den Tagesthemen natürlich vor dem Wetter („Danke Tom Burow, ja auch morgen hat die Schlingnatter aus M-heim wieder hervorragendes Wetter“)? Immerhin: Der Kiebitz hat keine Gewebesteuer zurückgefordert, obwohl das Brutgeschäft dieses Jahr ganz schlecht lief. | |
30.11.2009: Sie fühlen sich erschöpft, ausgebrannt, antriebslos. Die schönsten Eisenbahnstrecken der Welt und das Muster ihrer Raufasertapete kennen Sie schon auswendig. Dann habe ich jetzt etwas Neues für Sie: Abonnieren Sie Böschungs-TV der einzige Sender, der nur Autobahnböschungen zeigt. Eine Gehölz-Ödnis bis zu Horizont, nichts
was Sie von Ihrer Depression ablenken könnte. Rufen Sie noch heute an, denn es könnte ihre letzte Chance auf Langeweile sein. | |
irgendwann im Oktober 2009:
Dass Schwarz, Gelb und Grün nicht zusammenpassen, das ahnte ohnhin jeder. Welche
dramatische Folgen jedoch ein direktes Zusammentreffen hat, konnte ich auf einer vermeintlich völlig
idyllischen Feuchtwiese beobachten. Zuerst legten die schwarz-gelben Zebraspinnen hinterhältig ihr fein gesponnenes
Netz aus, darin fingen sie die ahnungslosen grünen Grashüpfer, wickelten sie ein, betäubten sie und saugten diese nun hilflosen Geschöpfe aus. | |
16.06.2049: Nachdem seit der Einführung des Clusterverkehrs, also des Zusammenschlusses von Fahrzeugen mit gleichem Ziel per ComputerClubChauffeur (CCC), vor 10 Jahren der Neubau von Straßen mit der Fertigstellung der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Vorder- und Hinterbüchelberg (damals Ostabkreis) zum Erliegen kam, gab das RP Süd bekannt, dass als erste Aufgabe der neu gegründeten Straßenrückbauverwaltung die Renaturierung der 16-streifigen A 8 zwischen Vaihingen und Leonberg auf den Zustand von 2009 ansteht. Durch die unaufhaltsam wachsende Verkehrsflut wurde damals die Erweiterung auf zuerst 8, 2020 auf 16 Streifen erforderlich. Der letzte noch aktiv tätige Biologe aus der damaligen Zeit, Herr Widmann (91), wurde aufgefordert, einen Vorschlag für die Folgenutzung der Fahrbahn auszuarbeiten. Er konnte mittels historischer Aufnahmen belegen, dass der Urzustand ein „Pfauneidepfsenbiotop auf Pfodderrafen“ war. Nachdem Herr Widmann fein Gebiff - pardon - sein Gebiss wiedergefunden hatte, begann er sofort mit der Planung (bitte beachten Sie den Disclaimer!). | |
24.05.2009: LETZTE BESTELLUNGEN BITTE! Jeder nimmt noch ein paar Wohn- und Gewerbegebiete, ein paar Umgehungsstraßen, ein paar Hochwasserrückhaltebecken mit nach Hause. Dann hat man noch ein Weilchen Vorrat, auch wenn jetzt bei der öffentlichen Hand erst einmal die Lichter ausgehen und uns ein langer kalter Winter bevorsteht. Nach der Internetblase, der Finanzmarktblase, platzt jetzt garantiert die Auftragsblase! Oder auch nicht! Wer weiß. Irgendwie versuche ich eben krampfhaft, diesen völlig abnormalen Auftragseingang zu erklären. An mir kann’s ja nicht liegen. Denk ich mal. Doch auch die Tierwelt hats in diesen Tagen nicht einfach. Schon dieses Eichhörnchen stellt sich Fragen über Fragen: Wer bin ich? Was tut dieser Biologe da? Sieht er mich etwa? Niemals! Oder doch? Was tu ich hier eigentlich? Nichts wie weg! | |
16.03.2009: Zitat aus der heutigen Presseerklärung des RP Stuttgart: „Gegen den Planfeststellungsbeschluss der Landesstraße 1151 zwischen Schorndorf-Schlichten und Schorndorf sind innerhalb der Frist keine Klagen beim Verwaltungsgericht Stuttgart eingegangen“. Wäre noch hinzuzufügen, dass es einige hundert Meter Amphibienschutzanlage für die Gelbbauchunken und andere Amphibienarten gibt, Fichtenwald zu Buchen- und Schluchtwald umgewandelt wird und einem zukünftigen sich selbst zu überlassenden Uralt-Buchenbestand die letzten störenden Fichten ausgezogen werden. Gerade diese letzte Maßnahme hat etwas sehr Romantisch-archaisches, was so gar nicht zum ansonsten umtriebigen Planungsgeschäft passt. Da rotten still und leise die gefallenen Baumriesen vor sich hin, diejenigen, die noch stehen, sind ein Eldorado für Fledermäuse und auf den kleinen Lichtungen macht sich schon der Jungwuchs breit. Man könnte dabei auf den Gedanken kommen, dass es die ältesten dieser Bäume schon zu Zeiten gegeben hat, da die Kutschen des Herzogs von Württemberg auf dem nahen Kaisersträßle dahinrumpelten und wahrscheinlich wird es diesen Buchenurwald noch geben, wenn die automobile Gesellschaft schon längst zu einer unbedeutenden Episode der Erdgeschichte geworden ist. Allerdings muss ich zugeben, dass auf dem Kaisersträßle nie eine blaublütige Kutsche gefahren ist und auch ein Ende des Autos ist nicht abzusehen. Schöner Traum, raue Wirklichkeit. | |
23.02.2009: Die ökologische Baubetreuung muss sich um viele Dinge kümmern: dass die Baufirma weiß, dass immer ein Ansprechpartner für alle ökologischen Fragen zur Verfügung steht, dass nicht mehr Fläche in Anspruch genommen wird, als vorgesehen, dass Tiere auch während der Bauzeit nicht zu Schaden kommen, dass die Schutzzäune richtig stehen u.s.w.. Insbesondere ist Sorge zu tragen, dass vor der Baufeldräumung auch wirklich alle Baumhöhlen unbewohnt sind. Bei kleinen Apfelbäumen tut es schon eine Leiter, bei großen Birnbäumen muss man schon schweres Gerät auffahren. Herr Hasenfuß hat mich mit seinem Hubsteiger in für mich ziemlich schwindelerregende Höhen und wieder sicher zurück zum Boden gebracht. Höhlen wurden mit dem Videoendoskop erforscht – ohne dabei winterschlafende Tiere anzutreffen. Spannend war es allemal - auch ohne Jagderfolg. | |
02.02.2009: Da fragt sich der kleine, unwissende Biologe: Wenn eine
Regierung schon das Umweltgesetzbuch
nicht hinkriegt, wie will sie dann eine weltweite Finanzkrise managen. Ich
denke, sie mimen nur den Manager, und wir dummen Wähler glauben es eben. Was
bleibt uns auch schon anderes übrig. | |
31.12.2008/01.01.2009: Endlich kann man den Auguren uneingeschränkt recht geben: 2009 wird definitiv alles schlechter werden. Denn: Besser als 2008 kann es eigentlich nicht mehr werden. Was wäre schon besser als optimal? Naja - es könnte auch gleich gut bleiben - gebe ich kleinlaut zu Protokoll. 2007 war schon der Knaller - zumindest in fachlicher Hinsicht, doch 2008 hat das alles in den Schatten gestellt. Es kann jetzt sein, dass sich der Nicht-Biologe fragt, was denn daran besonders aufregend sein soll, des nächtens Leib und Leben auf irgendwelche Straßen zu riskieren, nur um die Anzahl der nicht totgefahrenen Amphibien zu bestimmen, Sonntag morgens um 5 Uhr auf die Ostalb zu fahren, um irgendwo an einer ansonsten viel befahrenen Straße dem Gesang der Vögel zuzuhören, über morsche Balken zu balancieren, nur um vielleicht irgendwelche Fledermäuse rumhängen zu sehen oder (um das Maß an Peinlichkeiten zu vervollständigen) mit hoch erhobenem Insektenkescher über eine Wiese zu rennen, nur um diesen einen Bläuling zu erwischen. Was soll man darauf antworten? Entweder man ist Biologe - oder eben nicht. Erklären kann man das nicht, erleben schon. Dass sich daran die Schwarzbrot-Phase anschließt mit Auswertungen, Texte, Tabellen, Pläne, Besprechungen, viel Überzeugungsarbeit, viel Gegenwind muss man wohl in Kauf nehmen. Wenn sich in diese Phase auch das eine oder andere Lob mischt, tut das natürlich besonders gut. In diesem Sinne - Ärmel hochgekrempelt, das neue Jahr wartet nicht! | |
21.11.08: Das Leben findet gerade in zwei Fenstern statt: rechts ein GIS-Fenster, links ein Text-Fenster. Hin und wieder ist mir eine kleine Flucht ins Freiland erlaubt, um knietief durch den Matsch zu stapfen, des Baggers drohendes Brummen ignorierend, um weissagend über Wiesen und Weiden zu flanieren, ob nun der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling hier im Sommer fliegen möge oder nicht und schließlich um auf der Suche nach Fledermäusen durch Autobahnbrücken zu kriechen und stattdessen ... überwinternde Pflauenaugen und Zackeneulen zu finden. Leben im Verborgenen. | |
09.09.08: Der Biologe an sich leidet sehr darunter, dass er sein Tun Dritten nicht so recht vermitteln kann. Wie kürzlich: Stehe ich an einem Bahnhof, sitzt eine Sandschrecke neben mir. Die schaust du dir doch mal genauer an, sage ich mir und beuge mich sehr tief hinunter. Fährt ein Zug ein, geht ein Fenster auf: „Hen se was verlora?“. Verklärten Blickes erwidere ich: „Ich hab eine blauflüglige Sandschrecke gefunden.“ Der Gesichtsausdruck meines Gegenüber spricht Bände. Das Fenster wird überhastet geschlossen. Hätte es Vorhänge gehabt, wären sie jetzt zugezogen worden. Wieder eine Chance verpasst, die Menschheit von der Notwendigkeit meiner Arbeit zu überzeugen, denke ich mir. | |
21.08.08: Das ist einen kleinen Zwischenruf wert: "Der Gesetzesentwurf zum neuen Umweltgesetzbuch sieht vor allem Neuerungen im Bereich der Eingriffsregelung und des Artenschutzes vor, darunter die Gleichstellung von Arten, die in ihrem Bestand gefährdet sind und für die Deutschland in hohem Maße verantwortlich ist, mit den europäisch geschützten Arten. Die betroffenen Arten werden hierzu durch eine Rechtsverordnung unter besonderen Schutz gestellt." Was habe ich unten geschrieben? Artenschutz ist mehr als eine EU-Richtlinie! Offensichtlich wird diese Ansicht auch noch von anderen geteilt. Aber: Man soll ein Gesetz nicht vor der nächsten Wahl loben! | |
12.08.2008: Schon wieder ein Monat herum. Dieses Jahr ist wirklich ein Parforceritt quer durch die Faunistik. Bin ich froh, dass es jetzt erst einmal regnet. So lassen sich in aller Ruhe die zahllosen Audiofiles der Fledermauserhebungen auswerten, die T agfalterbestimmungen nachkontrollieren und Texte, Pläne und Präsentationen zusammenstellen. Apropos Tagfalter: Ich dachte schon, er fliegt mir dieses Jahr überhaupt nicht mehr über den Weg. Quadratkilometerweise Wiesenknöpfe abgesucht. Was alles auf diesen Pflanzen rumsitzt, was da nicht hingehört. Andere Falter, Fliegen, Bienen, alles nicht das richtige. Nur die EU-Arten machen auf Bügermeister und Straßenplaner richtig Eindruck. Dabei ist dieser Falter gar nicht so selten. Bei einem anderen Projekt saß dann eine Sumpfschrecke im zukünftigen Gewerbegebiet, stark gefährdet, aber leider nicht EU-weit geschützt. Pech für die Sumpfschrecke. Stimmt da etwas mit der Gesetzgebung nicht? Artenschutz ist kein Schutz der Arten, sondern ein äußerst beliebiges Rechtskonstrukt. Für mich ist Artenschutz allerdings mehr, als nur die Erfüllung einer EU-Richtlinie, erfreulicherwiese auch für viele meiner Auftraggeber. Sehr bemerkenswert! | |
12.06.2008: Das erste halbe Jahr von 2008 ist schon wieder beinahe vorbei. Amphibien sind (fast) alle eingesammelt, bis auf ein paar besonders hartnäckige Unken. Bei den Brutvögeln ist die Saison auch schon fast vorüber. Eine kleine Bilanz sei gestattet. Alles redet vom Artenschutz, sogar unsere geschätzte Kanzlerin - und natürlich Greenpeace, aber letztere tun das ja von Berufs wegen. Der Artenschutz im Amazonasgebiet, der Artenschutz der Weltmeere, der Artenschutz am Nordpol, der Artenschutz wo auch immer. Nun gut, es ist alles nur ein Definitionsfrage, Flexibilität und Abstraktion sind meine große Stärken. Dann fließt statt dem Neckar eben der Amazonas durchs Ländle, das Weltmeer ist ein Amphibientümpel und das schmelzende Nordmeereis sind die Restbiotope in unseren Agrarwüsten. Oder überschreiben wir dieses Kapitel mit: "Die letzten ihrer Art." Ich muss nicht in die große Welt hinausblicken, um das Artensterben zu bejammern. Die Nagelprobe ist nicht die Frage "Palmöl oder Diesel", sondern ob ich dieses Gewerbegebiet, ob ich diese Straße, diese Bahntrasse baue. Die Verursacher sind nicht irgendwelche gierigen, mafiösen Multikonzerne, sondern wir selbst. Die letzten ihrer Art. Noch nie war die Situation vieler einheimischer Arten so dramatisch wie heute. Waren es von 20 Jahren theoretische Betrachtungen, die sich dann irgendwie in Roten Listen wiederspiegelten und die heute weitgehend gescheiterte oder in Vergessenheit geratene Artenschutzprogramme beförderten, waren es vor 10 Jahren noch Abwägungen, bei denen der Naturschutz zwischen Pest und Cholera wählen durfte, so ist heute schlicht und einfach das Aussterben der Arten greifbar. Noch drei Nachweise in diesem Landkreis, drei dort, oder auch nur noch einer, vielleicht ein Restvorkommen. Still und leise ohne Aufhebens ist wieder eine Art verloren gegangen.
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16.05.2008: Der Biologe an sich lebt gefährlich. Frösche über die Straße tragen - eine klassische Biologenaufgabe - ist schon mal nicht ohne, viel gefährlicher ist es jedoch, sich von Fröschen anschreien zu lassen - insbesondere von Laubfröschen, insbesondere von Tausenden von Laubfröschen. Tiefste Nacht, einsamer, idyllisch gelegener See, nehme wasserchemische Daten, es stinkt nach Biber, der seitlich gelagerte Fledermausdetektor qualmt schon wegen Überlastung, gebückt zähle ich Kammmolche aus meiner Falle heraus. Plötzlich brüllt mir doch einer dieser Laubfrösche direkt und ohne Vorwarnung ins Ohr. 140 db - mindestens. Ein Aufenthalt hinter einer Flugzeugturbine ist dagegen ein laues Lüftchen. Vor Schreck entsorge ich meine Messgeräte und mich selbst beinahe in besagtem See. Jetzt nur keine Panik!! Mein rechter Arm ist schwer und warm... Der Puls beruhigt sich nur langsam. Was gäbe ich darum, jetzt im Fernsehsessel zu sitzen - KEINEN MÜDEN CENT! Deshalb, liebe Kinder, glaubt der „Stern“ Jobampel: Biologen haben keine Zukunftsperspektive, bekommen nirgends eine Anstellung, sind ständig irgendwelchen archaischen Gefahren ausgesetzt und müssen für ein paar Kröten arbeiten (das Wortspiel gefällt mir nun ganz besonders)!. | |
29.02.2008/01.03.2008: Eine ziemlich nasse Nacht, sehr mild und sehr amphibienhaltig. Ungewöhnlich ist das nicht. Allerdings ist sehr ungewöhnlich, dass bereits schon Erdkröten unterwegs sind. Die Welt ist doch schon ziemlich aus dem Gleichgewicht. Offensichtlich hat die Amphibiensaison begonnen. Und es scheint dabei ziemlich egal zu sein, ob man die Amphibienfauna der kalten Ostalb oder die des wärmebegünstigten Kraichgaus untersucht. Es ist überall viel zu warm. Selbst in Neresheim hat es 10 Grad. Und das nachts um 22:00 Uhr. Es wird interessant sein, wie die Tierwelt auf die Verschiebung der Jahreszeiten reagieren wird. Letztes Jahr gab es wenigstens noch einen langen Winter (und einen heißen April), dieses Jahr ist der Winter nahezu ausgefallen. Ich werde wohl meinen Terminkalender per drag & drop um einen Monat nach vorne setzen müssen. |
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27.02.2008:
Die globale Samenbank Spitzbergen ist unsere Versicherungspolice,
sagte der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg bei der Eröffnungszeremonie.
Sie ist die Arche Noah, um die Biodiversität für kommende Generationen zu sichern.
Und wer sichert die Biodiversität von Millionen von Tier- und Pflanzenarten, die einfach nur da
sind - ohne direkten Nutzen
für die Menschheit? Die ihre Existenzbereichtigung einfach nur dadurch haben, weil sie
leben und unsern Planeten bevölkern? Leben lässt sich nicht konservieren, es existiert
nur in Verbindung mit anderem Leben. Ich habe heute eine vergleichsweise viel überzeugendere Leistung zur Rettung der Welt erbracht: ich habe ein Apfelbäumchen gepflanzt! | |
06.02.2008: Wird die Ostalb meine zweite Heimat? Hätte nichts dagegen. Viele meiner Projekte sind auch in 2008 in dieser schönen Ecke von Nord-Württemberg angesiedelt. Aber es gibt ja auch noch den Dauerbrenner Drillberg und einige interessante Projekte im Gäu. So komme ich auch dieses Jahr wieder auf meine (Reise-)Kosten. 19.12.2007: Ein Resümee für 2007? Gehört ja eigentlich an das Ende des Jahres. Und bis dahin gibt es noch soviel Gschäft, dass ich für Resümees sicher keine Zeit mehr habe. Und da kommt ja auch noch Weihnachten?!? Kurz und bündig: Ich bin zufrieden. Wenn es auch finanziell eine rote Null war, so war es fachlich der absolute Knaller, das beste Jahr aller Zeiten. Ich hab ja unten schon genug darüber geschwärmt und mich dafür entschuldigt, dass mir meine Arbeit Spass macht. Biologen ticken einfach ein wenig anders. Schauen wir mal, was das nächste Jahr bringt. Einen Radweg für die Schlichtener Schulkinder mit Sicherheit (benutzt den dann auch, ich gebe mir wirklich Mühe!) und den Ausführungsplan für Neuenstein und die B 14 Ortsumgehung Oppenweiler und wir haben erst Dezember ;-)). In diesem Sinne: Schöne Weihnachten und ein gutes neues Jahr (whereever you are...) 01.11.2007: Ein kleine Novelle des BNatSchG ist im Umweltausschuss des Bundes verabschiedet worden.
Des Weiteren ist verboten,
Eine Ausnahme nach § 43 Abs. 8 BNatSchG ist demnach erforderlich,
Diese Ausnahme, die von den zuständigen Landesbehörden erteilt werden kann, stellt auch qualitative Anforderungen an den Eingriff. So müssen zwingende Gründe des überwiegenden öffentlichen Interesses einschließlich solcher sozialer oder wirtschaftlicher Art vorliegen, zumutbare Alternativen nicht vorhanden sein und der Erhaltungszustand der Population einer Art darf sich nicht verschlechtern. Ist auch diese Ausnahme nicht ausreichend, kann im Einzelfall eine Befreiung nach § 62 BNatSchG gewährt werden, wenn die Durchführung der Vorschrift im Einzelfall zu einer unzumutbaren Belastung führen würde. Wird nun durch die Novelle der Artenschutz tatsächlich verschlechtert? Für die besonders geschützten nationalen Arten ist es mehr oder weniger dasselbe, ob ich jetzt die bestehende Legalausnahme nach § 43 bemühe oder den neuen § 42 (5). Für die EU-Arten wird bei der Eingriffsbewertung nur die ohnehin gängige Praxis umgesetzt. Dennoch ist es ein Unterschied, ob ich Grundsätze vertrete und die in ein Gesetz festschreibe, von dem ich - wenn es nicht anders geht - abweiche oder ob ich gleich ein aufgeweichtes Gesetz erlasse, von dem natürlich dann auch wieder in der Praxis zu Ungunsten des Naturschutzes abgewichen wird. Gerade für die nationalen Arten wird daher eine Verschlechterung stattfinden. 24.10.2007: Das Straßenbauamt Ellwangen braucht mich für eine Beratung für Amphibienschutzmaßnahmen. Das freut mich besonders, denn in der ganzen EU-Artenschutz-Debatte, gehen meine glitschigen Freunde irgendwie unter. 29.08.2007: Gestern hatte ich einen Termin im Landratsamt Ostalbkreis, bei dem ich eines meiner tierökologischen Gutachten vorstellte. Alle waren höchst zufrieden, dabei habe ich doch nur das aufgeschrieben und ausgewertet, was mir zwischen den fantastischen Sonnenaufgängen und grusligen Nachtbegehungen so über den Weg lief oder flog. Mitte Juli 2007: Nachtrag zu den Fledermäusen. Finde ich doch tatsächlich eine dieser seltenen Mückenfledermäuse. Sieht aus wie Zwergfledermaus, echot aber bei 53kHz. Damit kann man Biologen richtig glücklich machen :-)) 03.07.2007: Offensichtlich ist das mein Back-to-the-roots-Jahr. Endlich mal wieder richtige Biologenarbeit. Und wem habe ich das zu verdanken? Herrn Landschaftsarchitekten Haag aus Unterkochen-Glashütte? Oder dem EuGH? Oder dem § 42 Bundesnaturschutzgesetz? Oder vielleicht auch einem neuen Selbstbewusstsein des behördlichen Naturschutzes? Werden wir nicht zu übermütig. Im Grunde kann ich an den anstehenden B-Plänen nur wenig ändern. Beim Straßenbau habe ich die Variantenanalyse - fast immer. Beim B-Plan wird dieses Planungsinstrument nie angewandt, obwohl im Umweltbericht eine Betrachtung möglicher Planungsvarianten eingefordert wird. Irgendwann Ende Juni, 21 Uhr abends: Alte Scheuer, halb abgerissen, überall nur verlassene Häuser. Jetzt nieselt es auch noch. Dunkel zeichnet sich das Hausskelett gegen den fahlen Himmel ab. So, so, hier soll es Fledermäuse geben. Vielleicht sollte ich ein kleines Liedchen pfeiffen... Wutsch, was war das? Ach nur ein verspäteter Mauersegler. Tack-tack-tack. Der Detektor rattert. Zwergfledermäuse bei Ausflug. Dui-dui-dui. Ein Abendsegler hoch droben auf dem Weg ins Jagdrevier. Dong! Die Breitflügelfledermaus...und weg ist sie. Batman im Kino - lächerlich langweilig gegenüber echten Fledermäusen! Irgendwann Anfang Mai, 4 Uhr morgens: Wecker hupt, schnell ein Brot und Kaffee eingeworfen, rein ins Auto und ab in Richtung Aalen. Nebel, überall Nebel, vor allem im Remstal. Im Planungsraum angekommen, die ersten Vögel zwitschern, der Nebel lichtet sich allmählich und im Osten die ersten Sonnenstrahlen. Welch ein Licht - was für eine Stimmung! Und dafür werde ich auch noch bezahlt. Ich kann es kaum glauben. 17.04.2007: Der LBP für den Tunnel in Freudenberg/Main ist bei der Prüfung. Seit 2001 arbeite ich an dieser Planung: zuerst FFH-VP, dann UVS und schließlich den LBP. Da lernt man nicht nur die Natur im Planungsraum kennen, sondern auch die Leute, die darin agieren. Und auch das kann sehr interessant sein, manchmal sogar spannender als die Planungsaufgabe selbst. Da werden Personen, die sich gerade noch auf Schmusekurs bewegten, zu heftigen Widersachern und vermeintlich Unbeteiligte plötzlich zur großen Hilfe. Jetzt geht es in bald in die haushaltsrechtliche Genehmigung. Das Vorhaben, einen Tunnel um Freudenberg herum zu graben, ist zugegebenmaßen sündhaft teuer. Wer aber einmal versucht hat, entlang der Hauptverkehrsstraße (wobei Freudenberg nur 2 Straßen in Längsrichtung hat) die denkmalgeschützten Gebäude und Kirchen zu Fuß zu erkunden und nur mit einem beherzten Sprung in den nächsten Hauseingang dem herannahenden 36-Tonner ausweichen konnte, der ahnt, unter welchen Bedingungen die Einwohner von Freudenberg leben müssen. Dagegen ist Camping auf einer Verkehrsinsel in der Stuttgarter Innenstadt ein pures Vergnügen. Touristen und Planer ziehen weiter und das schon seit vielen Jahren und Jahrzehnten, die Einwohner von Freudenberg müssen aber das Verkehrschaos vor ihrer Haustüre, genauer: auf dem Fußabtreter ihrer Haustüre jahraus, jahrein ertragen. Mir ist diese kleine Stadt in dieser unvergleichlich schönen Landschaft im Laufe der Jahre sehr ans Herz gewachsen. 08.12.2006: Wie sieht es bei mir im Büro aus, wie arbeite ich, welche Programme verwende ich? Fragen über Fragen, die ich auf dieser Seite Zug um Zug beantworten will. 21.11.2006: Irgendwie sieht es hier aus, als wäre das Büro bis auf weiteres geschlossen - Irrtum! Wie üblich ist diese Internetseite immer das letzte, was ich in Angriff nehme, wenn ich eben mal ein wenig Luft habe, keine Planungen zur Abgabe drücken und auch meine Häuslesrenovierung gerade ohne mich auskommt. Ein paar Handnotizen übertrage ich doch noch:
15.11.2006: Der Ausbau der L 1151 Schlichten-Schorndorf geht in die Planfeststellung. Eine Planung ganz nach meinem Geschmack. Zuerst Frösche jagen, dann die Blümchen bestimmen, dann den Vögeln lauschen, zuletzt in Eichenstümpfen nach Hirschkäferlarven suchen. Alles fachlich sauber verpacken und fertig ist der LBP mit integrierter FFH-VP und Amphibiensonderuntersuchung. Naja - ganz so war es dann doch nicht. Man soll aber niemals verheimlichen, dass Arbeit auch richtig Spass machen kann. Und man kann ja auch mal andere loben: Die Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium hat einfach perfekt funktioniert. Reibungsverluste nahe null.
01.11.2006: Was soll man nur dazu sagen? Nur eine einzige Bewerbung für einen Praktikumsplatz habe ich bekommen - und das Monate zu spät. Habe ich eben alles selbst gemacht, wie immer - und warum auch nicht.
01.10.2006: Die Untersuchungen für Kornwestheim für ein Freizeitgelände an der Bahn sind fertig und geprüft. Man hat sich bei mir für die „unkomplizierte Zusammenarbeit“ bedankt. Den Dank kann ich nur erwiedern.
01.05.2006: B 14 Umfahrung Oppenweiler ist wieder aktuell. Dazu gibt es wieder - wie könnte auch anders sein - eine Amphibienkartierung. Kröten sind doch sehr einfallsreich. Man sollte nicht glauben, wo die überall hinlaichen - und das auch noch mit langjährigem Erfolg. Straßennächste Tümpel scheinen in der Umgebung von Oppenweiler besonders begehrt zu sein. 13.02.2006: Das neue Jahr startet ja nicht einmal soooo schlecht. Deshalb habe ich mich zu einer für mich absoluten Premiere durchgerungen: Ich suche einen Praktikanten. Vorbehaltlich der Auftrag könnte im letzten Moment mal wieder platzen, bietet sich die Möglichkeit an, einen Landschaftspflegerischen Begleitplan von A wie Kartierung bis Z wie Präsentation beim Auftraggeber durchzuarbeiten. Es geht dabei um einen vierspurigen Ausbau einer Bundesstraße im Großraum Stuttgart. Ein paar wenn auch theoretische Kenntnisse sollte der Praktikant daher schon mitbringen. Er sollte also wissen, was ein LBP ist. Biotoptypen sollten im Freiland sicher angesprochen werden können. Fundiertes Wissen in anderen Bereichen (Boden, Wasser, Klima, Luft, Erholung, Landschaft, Wohnumfeld), die im LBP von Bedeutung sind, wäre nicht schlecht. Da wir uns im Praktikum ja auf das Wesentliche beschränken müssen, sollte bekannt sein, wie man einen Computer einschaltet, einen Text schreibt und mit Vectorworks einen Plan herstellt. Faunistische Kenntnisse wären natürlich sensationell! Zeitraum wäre ab Mitte März bis die Planung fertig ist (ich habe keine Ahnung, wie lange ein Praktikum dauern kann). Bei Interesse reicht eine kurze E-Mail. Ich antworte umgehend. 20.07.2005: Inzwischen gibt es eine neue Ausführungsplanung, eine FFH-Verträglichkeitsprüfung und noch ein Amphibienprojekt zu bearbeiten. Da habe ich bis Ende des Jahres zu tun - das beruhigt in diesen Zeiten. BTW: Warum können sich die Naturschutzbehörden nicht endlich auf endgültige FFH-Schutzgebietsgrenzen und Schutzziele einigen. Da verschwindet mal plötzlich eine Spanische Flagge, dafür gibt es eine Windelschnecke gratis obendrauf. Nein, nein ich schimpf ja gar nicht, ich verzweifel nur ;-)). 21.03.2005: Einige Daten zum aufgestellten Amphibienzaun habe ich unter Flora/Fauna zusammengestellt. 14.03.2005: Das Auto ist bis unters Dach vollgepackt - mit Amphibienzäunen. Auf den allerletzten Drücker gibt es dieses Jahr tatsächlich noch eine Amphibienuntersuchung. In jedem anderen Jahr wären die Tiere schon längst in ihren Laichgebieten angekommen. So hat der lange Winter doch auch sein Gutes (zumindest für mich). Zu Hintergrund und Methodik gibt es hier bald ein paar zusätzliche Informationen. 18.02.2005: Jubiläum: 1 Jahr Linux-Server oder: das Büro im Schukarton - ein Erfolgsgeschichte. Vor einem Jahr habe ich als Reaktion auf das Lizenzmodell von Microsoft meinen alten Server entsorgt, inklusive der stromfressenden Hardware. Stattdessen arbeitet jetzt ein etwa schuhkartongroßer Suse -Linux-Server mit Postfix/Dovecot/Fetchmail-E-Mail-Server, Samba-Fileserver, Powerisdnmonitor-Telefonserver, Capisuite-Faxserver, usw. Das ganze auf mit einem Via-C3-Prozessor auf Mini-ITX-Basis. Inklusive Festplatten und Tape-Streamer verbraucht das ganze weniger als eine Glühbirne - nämlich nur 55 Watt - unter Vollast. Und ... jetzt genug gefeiert. 15.02.2005: Ich lebe noch...wenngleich sich diese Webseite im Dämmerschlaf befindet. Diese Webseite ist lediglich mein Hobby und wenn Zeit ist, bastle ich daran, wenn keine Zeit ist eben nicht. Die letzten Reste des vergangenen Jahres verlassen gerade meinen Schreibtisch, so zum Beispiel die UVS zum vierspurigen Ausbau der B 10 zwischen Schwieberdingen und Anschluss Zuffenhausen. Sobald das Projekt durch die Anhörung der Träger öffentlicher Belange ist, erarbeite ich ein Kurzportait. 09.12.2003 Es werden seit einigen Wochen E-Mails mit Absender irgendwas@wid***.net verschickt. Diese Absender sind gefälscht. Weitere Informationen... 31.05.2002 Einige neue Straßenmeistereien im Pflegeteil eingefügt. 28.05.2002 Ein Leistungsbild für den im §2a BauGB geforderten Umweltbericht ist unter Eingriff/Ausgleich einzusehen. 16.05.2002 Trotz des schönen Wetters werde ich versuchen, jetzt endlich die Pflegehinweise zu vervollständigen. |